Die Seele der Blumen

 

Die Weide - Nachtrag zum Buch

 

von Firos Holterman ten Hove

Die Seele der Steine von Firos Holterman ten Hove

Die Weide

 

Der lateinische Name für Weide „Salix“ kommt von der indogermanischen Wurzel salik. (Sufiname “der Wanderer“)

 

Etymologie

 

Das Wort „Weide“ (vom indogerm. Wortstamm uei) bedeutet so viel wie biegen, winden flechten. Von demselben Wortstamm kommen auch „weich“, „Weib“, „weichen“, „winden“ oder „Wand“. Die Wände der keltischen Häuser bestanden aus Weidenflechtwerk.

 

Witch (Hexe), und wicked (böse) beruhen auf dem gleichen Wortstamm sowie auch Willow (englisch für Weide).

 

Vorkommen, Botanik, Verwendung

 

Die Weiden wachsen in feuchten, sumpfigen, kühlen Tälern und Niederungen. Es gibt dreihundert bis fünfhundert Arten der Gattung Salix auf der Erde.

   Sie besiedeln die nördliche gemäßigte Zone, bis hoch in die Gebirge und bis in die Polarzone. Die strotzende Vitalität der Weidenzweige zeigt sich, wenn man sie im Frühling in den Boden steckt und fast jeder abgeschnittenen Rute wurzelschlägt.

   Sich in starre Formen festzulegen liegt der Weidenfamilie nicht. Die Blattform schwankt vom rundlichen Oval der Salweide bis zur Lanzenform der Silberweide. Zudem ist die Weide nicht sehr stark in feststehenden Arten festgelegt: in endlosen Kreuzungen verfließen diese ineinander, zur Verzweiflung der Systematiker.

  Die Zweige, wenn geerntet, bleiben biegsam, weil sie sich das innerliche Flüssigbleiben bewahren. Salix ist durch dem Gebrauch zu Bindeweiden (aus denen man Körbe flechten, die man bei Fachwerkbauten nutzen, mit denen man Weinstöcke und Kletterrosen festmachen kann) ein außerordentlich nützliches Gehölz.

   Menschen, die an den wasserreichen Orten wohnen oder arbeiten müssen, wo der Weide wächst, leiden bald an schmerzhaften rheumatischen Erscheinungen.

  Die Weide hat aber die Kraft, den kalten, nassen Einflüssen zu widerstehen, deswegen hilft ein Tee aus der Rinde dieses Baumes. Inzwischen weiß man, dass Weidenrinde Salicylsäure enthält. Sie ist ein natürliches Aspirin und kann alles, was Aspirin kann: Schmerzen lindern, Blut verdünnen, Fieber senken.

   Dr. Edward Bach, der Vater der Blütenessenzen, verschrieb Willow für diejenigen, die Unglück erlitten haben und sich schwer tun, dies ohne Klagen zu akzeptieren, da sie das Leben danach beurteilen, welchen Erfolg es bringt. Sie haben das Gefühl, dass sie so ein schweres Schicksal nicht verdient haben.

 

Mythologie


Die Geschichte von Moses und dem Weidenkorb hat ihr Vorbild in der alten mesopotamischen Literatur. Sie ist in Tafeln festgehalten, welche die Herkunft von Sargon, dem König von Akadien (2340 bis 2284 v.Ch.), wie folgt beschreiben:
   "Ich bin Sargon, der mächtige König von Akadien. Meine Mutter war eine Priesterin, meinen Vater hab ich nie gekannt. Meine Mutter, die Priesterin, gebar mich im geheimen. Sie legte mich in einen Weidenkorb. Sie ließ mich den Fluß hinuntertreiben. Der Fluß hat mich geboren. Akki, der Wasserträger hat mich großgezogen, und mich als seinen Sohn adoptiert."
   Der Erzählung in Ex 2,1-10 zufolge sei Moses nach seiner Geburt am Ufer des Nils ausgesetzt worden: Die Tochter des Pharao habe ihn gefunden und eine hebräische Frau – die leibliche Mutter des Kindes – als Amme bestellen lassen. Nach der Stillzeit habe die
Tochter des Pharao das Kind als Sohn genommen und ihm den Namen Mose gegeben.
    Die schnell wachsende und schnell wieder vergehende Weide assoziierte man mit dem tändig zu und abnehmenden Mond. Der Mondgöttin gehört alles schnell Wachsende und wieder Vergehende, alles Weiche, Faulige, Biegsame, Wässrige und Empfängliche.
   Die Weide gehört zur griechischen Europa, der jungfräulichen Göttin, die Zeus in der Gestalt eines Stiers entjungfert. Europa, „die mit dem breiten Gesicht“ (Vollmond) oder „die von den weißen Weidenblüten“, wird auf einem Weidenzweig sitzend und mit einem Weidenkorb in der Hand abgebildet. Kwan Yin, chinesische Göttin der Barmherzigkeit, versprengt mit einem Weidenzweig das „Wasser des Lebens.“
   Immer wieder wird der Baum mit Trauer, Tod, Trennung und Schwermut in Verbindung gebracht. Im Altertum war die Weide Circe, Hekate, Persephone geweiht, alles Todes-Aspekte der dreifaltigen Mondgöttin.
 Mond, Wasser, Weide, alle sind klassische Symbole der Weiblichkeit. Die Hauptbetonung der chinesischen Vorliebe für Weiden liegt in ihrer erotischen Bedeutung. Im Kunsthandwerk und in der Malerei sind sie Symbole weiblicher Schönheit, Sanftmut und Anmut. Durch zahllose chinesische Gedichte wiegen sich die biegsam “weidengleichen Taillen” der Schönen.
   Besonders die Weidenkätzchen sind bei den Chinesen Symbole der Frivolität, der mangelnden Standhaftigkeit und moralischer Schwäche. Auch im Judentum verloren die Weiden an Ansehen und kennzeichneten „die Geringen und Unwissenden in Israel, die sich weder durch Rechtschaffenheit noch durch Wissen auszeichnen, wie auch die Weide weder Geschmack noch Geruch hat“.


Die Weide bei Murshid


„Es gibt die Schönheit der Pinie, eine Schönheit von gerader Aufrichtigkeit; und andererseits gibt es die Schönheit von den wogenden Ästen der Weide. Eine Kurve, die man der Schönheit der geraden Form hinzugefügt, verdoppelt manchmal die Attraktivität.“
   Murschid benutzt als Adjektiv für die Weideästen “sweeping”. Ich habe es hier mit „wogend“ übersetzt, weil das Wort etwas mit Wellen zu tun hat, also mit runden horizontalen Formen. Ich hätte vielleicht auch „schwingend“ wählen können. Die eigentliche Bedeutung von „sweeping“ ist aber viel ausführlicher. Es hat als Synonyme: weitreichend, all-umfassend, extensiv, weit, breit, voll, unbegrenst, ohne Unterscheidung, generell. Und damit sind wir mitten im Weiden-Wesen. Die Weide will sich nicht festlegen in klar getrennten Arten; breitet sich horizontal aus, weil jeder Ast dort wo er den Boden berührt wieder Wurzeln treibt; ist eher breit als hoch; hat die Eigenschaft zu umfassen, spätestens wenn sie zu Körbe geflochten wird; ist ohne Ansprüche und wächst fast überall, wo es Wasser gibt.
   Die Sufis verstehen die Schöpfung als ein Zusammenspiel von dem männlichen und dem weiblichen Aspekt des Göttlichen. Sie nennen diese Jelal und Jemal. Murschid wählt im Pflanzenreich die Pinie und die Weide um dieses kosmische Gegensatzpaar zu illustrieren.
   Gerade Linie und Kurve sind ein Gegensatzpaar. Gegenseitig duplizieren sie sich. Zusammen machen sie die Ganzheit aus. Die Ganzheit ist nicht nur eine Zusammenzählung der einzelnen Teilen. Die Schönheit, die entsteht, wenn das Männliche und das Weibliche zusammenkommen, ist eine neue Qualität. Die Sufis nennen die Vereinigung von Jelal und Jemal Kemal, was so viel heißt, wie die Perfektion.
   Um die Perfektion, die von der ganzen Schöpfung angestrebt wird, verstehen zu können, müssen wir beide Aspekte in ihrer Gegensätzlichkeit betrachten und anerkennen. Nur in dem Gegensatz wird das Wesen der beiden deutlich. Wo die Pinie das Männliche vertritt, zeigt uns die Weide in vielen Einzelheiten die Licht- und Schattenseiten des Weiblichen Prinzips.
   Murschid beschreibt die Polarität in einer Reihe von Charakteristika:

 

„Die vertikale Linie ist das Zeichen von Gott und die horizontale Linie ist die Welt.“


Wir hatten gesehen, wie die Weide sich ausbreitet, immer weitere Räume besiedelt. In der Geschichte von Moses wird das kleine Kind in einem Weidenkorb der ganzen Welt überlassen.


„Die vertikale Linie vertritt den Himmel, die horizontale Linie die Erde."


Die höchste himmlische Macht heißt bei den alten Griechen “Zeus”. Er paart sich mit Europa, geziert von Weidenranken, ein mythisches Wesen, dass die heiratsfähige Weiblichkeit darstellt. Der Name Europa hat seinen Zauber bis heute beibehalten. Europa´s Grenzen sind nicht genau fest zu legen. Sie breitet sich in der Fläche aus, weil ihre Schönheit nach wie vor unwiderstehlich ist.


„Die horizontale Linie vertritt diese Welt, die vertikale Linie jene Welt, das Jenseits.“


Die Weide macht sich nicht viel aus Prinzipien oder Gesetzmäßigkeiten. Sie zeigt sich mal mit runden, mal mit Spitzen Blättern und ihre Varietäten sind unbegrenzt. Sie geht spielerisch um mit der Frage, wie sie eigentlich sein sollte oder wie es richtig wäre.


„Die vertikale Linie vermittelt die Bedeutung von „Ja“, die horizontale Linie die Bedeutung von „Nein“.


Ohne dem “Nein” kann das “Ja” sein Selbst nicht finden. Moses kann nicht von der Mutter großgezogen werden. Er wird in einem Weidenkorb ausgesetzt, von der Tochter vom Pharao gefunden und der eigentliche Mutter übergeben. Die Mutter darf die Amme sein. Genau das ist das Paradox des Nein. Die Weide wächst an der Stelle, wo dieser geheimnisvolle Wechsel stattfindet. Unlogisch, aber bedeutungsvoll.


„Die vertikale Linie bezeichnet das Leben, die horizontale Linie den Tod”.


Die Weide ist der Baum von den griechischen Göttinnen der Unterwelt Hekate, Persephone und Circe. Sie beugt sich herunter und ergibt sich willig dem Prozess des Sterbens. Sie zeigt uns, wie wir uns dem Sterben nicht wiedersetzen müssen. Wir können das Sterben an uns heran lassen. Wir können mitgehen, so wie der Weide-Ast sich nicht gegen der Bewegung nach unten wehrt. In diesem Mitgehen ist eine große Schönheit verborgen. Wenn wir die Kunst des Sterbens bei der Weide abgucken, wenden wir Unglück von uns ab. Die Weide zeigt uns wie wir alte Muster ablegen können.
   Phasen im Leben gehen zu Ende. Abschied von festgelegten Rollen ist manchmal angesagt. Wenn wir uns wehren, oder mit dem Ende nicht einverstanden sind, geben wir dem Sterben eine Bedeutung im Sinne von Unglück. Wenn wir versuchen, das natürliche Sterben zu verhindern, spielen wir ein gefährliches Spiel, weil wir ein Teil von uns selber verweigern. Die Folge ist, dass das Verlangen, zu sterben, eine große Anziehung auf uns ausüben kann. Es zieht uns herunter. Wir kämpfen so zu sagen gegen unsere eigene Natur.
   Murschid: „Oft kann jemand in einer pessimistischen Stimmung, in einer Art von gestörten Zustand sich dem Tod herbeiwünschen, das Scheitern herbeiwünschen, sich weiß Gott was herbeiwünschen. Wenn dieser Mensch nur wüsste, welchen Effekt das hat, hätte er Angst. Sogar bei Schmerzen trifft dies zu. Wenn jemand es unterlassen würde, zu sagen: „Ich habe Schmerzen“, würde er sich damit ein großes Gefallen tun.“
   Genau das macht die Weide. In Form vom Salicylsäure hilft sie uns dabei, die Schmerzen auf zu lösen, anstatt ihnen einen festen Platz in unserem System ein zu räumen. Die Weide erlaubt uns zu weinen. Die Tränen lösen den Trauer auf.
   In dem Moment, wo wir uns über Sterben, Verlust, Trennung ärgern, definieren wir es als Unglück und messen es eine feste Bedeutung bei. Murschid: „Wenn jemand, dem Unglück wiederfahren ist, es vermeiden könnte, zu sagen: „ich erlebe Unglück“, wäre das sehr wertvoll.“
   Die Weide erkennt keine festgesetzte Kategorisierung in Gut und Böse an. Sie ist das Gegenteil des sogenannten Richtigen. Sie hilft uns dabei, uns nicht in unserem Unglück fest zu beißen. Sie verhindert Verbitterung.


„Die vertikale Linie verkörpert Kraft, die horizontale Linie Machtlosigkeit.“


Wiederstehen kann die Weide oberflächlich gesehen wenig. Standhalten will sie nicht. Das ist ihre Kraft. Dadurch dass sie sich biegt, wird sie erhalten. Es ist die Kraft des Weichens, des Mitgehens, des Fliessens. Es ist die Kraft des Wassers. Der Deich der Rigidität wird aufgeweicht. Andere Arten und Weisen, weiter zu machen, zeigen sich. Ein Ausweg aus der Polarität, entweder mit dem Kopf durch die Wand zu wollen oder zu resignieren, tut sich auf.


„Die vertikale Linie Geist, die horizontale Linie Materie“.


Sufis bestehen nicht darauf, dass die Materie aus Geist geboren wurde. Sie sagen, dass das Gegenteil genau so stimmt. Materie hat zu tun mit dem lateinischen Wort für Mater, Mutter. Die Weide stellt das mütterliche Prinzip dar. Sie reproduziert ohne Hemmung, ununterbrochen. Moses fängt sein irdisches Leben an in einem Weidenkorb. Es mag nicht seinem eigentlichen Wesen im vollen Umfang entsprechen, es ist aber seine Rettung.

 

„die vertikale Linie das Männliche, die horizontale das Weibliche.“


Die weibliche Taille wird bei den Chinesen mit dem Weidenzweig gleichgesetzt. Murschid erzählt über die Rolle der Geliebte in der spirituellen Entwicklung des Mannes folgende Geschichte: „ein Murid (Sufi-Schüler) war schon lange im Dienste eines geistigen Führers, aber er konnte keine Fortschritte erzielen und war nicht inspiriert. Er ging zu dem Lehrer und sagte: „Ich habe schon sehr viele inspirierte Murids erlebt, aber mein Unglück ist es, dass ich überhaupt nicht weiter kommen kann. Und deswegen muss ich die Hoffnung aufgeben und Dich verlassen.“ Der Lehrer empfahl ihm, die letzten Tage seines Aufenthaltes in einem Haus in der Nähe von der Khankah (Sufi-Schule) zu verbringen und er schickte ihm jeden Tag ausgezeichnetes Essen und sagte ihm, mit den spirituellen Übungen auf zu hören und ein komfortables und erholsames Leben zu führen. Am letzten
Tag ließ er dem Murid von einer schönen jungen Frau einen Korb voller Früchten vorbeibringen. Sie stellte das Tablett hin und ging sofort wieder, obwohl er versuchte, sie auf zu halten. Ihre Schönheit und Charme waren so groß und er war nun so von Verliebtheit erfüllt und so von dem Zauber gefasst, dass er an nichts anderes mehr denken konnte. Jede Stunde und jede Minute verlangte er nur noch danach, sie wieder zu sehen. Sein Verlangen wachste jeden Moment. Er vergas zu essen, er war voller Tränen und Seufzer, weil sein Herz nun durch das Feuer der Liebe gewärmt und geschmolzen wurde. Nach einiger Zeit, als der Lehrer den Schüler besuchte, inspirierte er ihn mit einem Blick.


“Die vertikale Linie die Sonne, die horizontale Linie der Mond”.


Der Mond ist das dauernd Wechselnde, das Flexible. Die Sonne ist das immer Gleiche. Wir hatten gesehen, wie die Weide in der Mythologie mit dem Mond in Verbindung gebracht wird. Der Mond hat kein Licht von sich selber, ist aber für das Gleichgewicht im Kosmos unentbehrlich. Der Mond hat die runde Form, so wie das Wasser wenn es darf, immer runde Bewegungen macht. Das Gesetz des Wassers ist: die kürzeste Verbindung von A nach B ist die Kurve.


„Die vertikale Linie der Tag, die horizontale die Nacht.
Die vertikale Linie das Positive, die horizontale Linie das Negative.“


Die Weide wird mit den Hexen in Verbindung gebracht. Nächtliche Ausschweifungen, Sex mit dem Teufel, wir haben Jahrhunderten lang mit allen Mitteln gegen diese „Widerlichkeiten“ gekämpft. Dieser verbitterte Kampf gegen das, was wir in uns selber ablehnen, hat unsägliches Leid über uns gebracht. Die Weide hilft uns dabei, uns mit allen Teilen unseres Wesens, mit den verschmähten und verteufelten Aspekten zu versöhnen.


„Die vertikale Linie Macht, die horizontale Linie Schönheit.“


Macht und Kraft sind ohne Schönheit wertlos. Die Wahrheit hat ohne Schönheit keine Bedeutung. Ohne einem genehmen Form kann der Geist nicht existieren.

 

“Die vertikale Linie Gott, die horizontale Linie der Mensch.”

 

So wie der Mensch sich nach dem Göttlichen sehnt, so sehnt sich Gott nach dem Menschen. Wenn wir den Schmerz und das Leiden zugelassen haben, entsteht in uns eine überbordende Freude. Es ist als wäre jede Zelle voller Licht. Das ist die Freude von Gott, dass er sich in uns finden kann.


Ya Jamil

 

Ya Wahhabo

 

Ya Hay

 

 

Medikation


Die Weide Essenz hilft uns dabei:

 

  • Weiblichkeit als gleichwertige Hälfte der Schöpfungin all ihrer Aspekten zu entdecken;
  • Der Welt oder der Materie ihre Göttlichkeit zurück zu geben;
  • Zu weichen, wo es keinen Sinn macht zu beharren;
  • Sich dem Sterbeprozess als Teil des Lebens hin zu geben;
  • Nicht immer nur finden zu wollen, sondern sichauch finden zu lassen;
  • Zu wandern statt zu marschieren;
  • Depressionen zu heilen.

  

© Firos Holterman ten Hove

 

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